vienna rulez

Samstag, 22. September 2007

Autofreie Parkplätze

Heute ist der autofreie Tag. Anderswo verzichten Fahrzeuglenker auf die Nutzung ihres Pkws, Wien ist anders:

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Weil Herold auf der Nebenstraße noch nie so viele Parkplätze wie an diesem wunderschönen Tag vorgefunden hat, plädiert er für das autofreie Jahr.

Montag, 11. Juni 2007

Wien ist anders

Herold hat sich am Wochenende (in Erinnerung an seine Deutschland-Reise) vorgenommen, seine Heimatstadt mit den Augen eines Touristen wahrzunehmen und erläutert anhand einiger ausgesuchter Beispiele die Vorzüge Wiens:

Während Deutschlands Supermodels in stickige Studios gepresst werden und sich von einer Blondine und anderen merkwürdigen Typen bequatschen und runtermachen lassen müssen, werden an der "Alten Donau" die schönsten Frauen Österreichs in natürlichem Licht und freier Natur gecastet.
cast

Und wo, bitteschön, sehen Sie sonst noch vor einem städtischen Badestrand echte Gondeln, die zu einer romantischen Fahrt durch ein kleines Augebiet einladen?
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Die Donauinsel mit ihrer jährlich größten Open-Air-Party Europas ist nicht nur durch die Folgen des Alkoholausschanks bei diesem Event bekannt, sondern auch für alternative Freizeitgestaltung, wie zum Beispiel Wasserschifahren mittels einer Seilzuganlage:
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Die gefährlichste Strecke für einen Radfahrer auf dem Weg in die Lobau ist allerdings nicht der FKK-Strand, sondern die Grillmeile auf dem Hochwasserdamm, auf dem bei Schönwetter unsere Mitbürger aus dem anatolischen Hochland ihre Sippe vom Sonnenaufgang bis zum Einbruch der Dunkelheit verköstigen:
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Zumindest was das Grün- und Erholungsangebot betrifft, muss Wien somit keinen Vergleich mit anderen Metropolen scheuen.

Montag, 21. Mai 2007

C’est la vie

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Diese goldigen drei Kleinen befinden sich im Burggarten in Wien, einer Parkanlage, die sowohl Trendy Location der Promi-Szene als auch beliebtes Ziel vieler Touristen ist.

Die niedlichen Racker gehören zu den schmückenden Elementen der Rückseite der Neuen Hofburg und schmiegen sich selbstvergessen und voll Anmut aneinander, während Heerscharen von Spaziergängern achtlos an den unschuldigen Nackedeis vorüberziehen.

Besonders zauberhaft und naturgetreu, wenn auch nicht ganz typisch für das beginnende 20. Jahrhundert, ist jedoch der kleine Dicke ganz links:

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PS: Im Palmenhaus im Burggarten wurde zum Beispiel auch vor einem Jahr unter Anwesenheit von Herrn Twoblog ein Frühstück anlässlich des Internationalen Bloggertreffens eingenommen.

Montag, 23. April 2007

Nur noch kurze Zeit: Abenteuer zu Dumpingpreisen!

Zu Beginn der Arbeitswoche ruft Ihnen Herold wieder einmal die Vorteile des U-Bahn-Fahrens in Erinnerung:

Weil die Preise für dieses Verkehrsmittel ab Juni um 10 Prozent erhöht werden (zum Vergleich: Parkscheine kosten ab 01.09. um 50 Prozent mehr), sollten Sie die Zeit bis dahin sowie das reichhaltige Angebot der U-Bahn nutzen:

Während Anhänger der olfaktorischen Wahrnehmung ohnehin nie zu kurz kommen (igendwo in Ihrer Nähe isst immer jemand einen Döner oder eine Pizzaschnitte, oder es setzt sich ein transpirierender Fahrgast neben Sie), können sich Leseratten unerkannt ihrer Lieblingslektüre widmen:
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Fahrgäste mit Vorliebe fürs Auditive, die neben dem Mithören privater, geplärrter Handy-Telefonate ein bisschen Abwechslung schätzen, bekommen mit etwas Glück ein Ständchen dargebracht:
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Und diejenigen, die eher optischen Genüssen zugetan sind, erhalten immer wieder neue Einblicke:
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Gelernte U-Bahnfahrer meiden dieses Verkehrsmittel jedoch - soweit möglich - vor 8.00 Uhr Früh und bei Durchsagen mit dem Inhalt „technisches Gebrechen“, „Unfall“, „Erkrankung eines Fahrgastes“, und insbesondere dann, wenn weder U-Bahn, noch Durchsage kommen.

Donnerstag, 11. Januar 2007

Schaffen Sie das?

Die Stadt Wien (Magistratsabteilung 11 - MA 11) sucht Pflegeeltern für Kinder, die nicht von ihren Eltern versorgt werden können und schult sowie unterstützt geeignete Kandidaten. Weil es zur Zeit mehr Pflegekinder als Pflegeeltern gibt, wird mit Plakaten geworben:

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Herold ist der Überzeugung, dass Speisen, die mit Widerwillen gegessen werden, nicht gesund sein können. Abgesehen davon gibt es so viele verschiedene Gemüsesorten, dass nicht einzusehen ist, warum Kinder ausgerechnet Brokkoli essen sollen.

Weil aber Aufmüpfigkeit in Ämtern selten gut ankommt, hat Herold ein paar Lösungsansätze erarbeitet, damit Pflegeeltern-Aspiranten beim Hearing nicht am Grünzeug-Problem scheitern.

Wie man Brokkoli und Kind zusammenbringt:
  • mit der gesunden Watschn (effektiv, mit Breitbandwirkung; Nachteil: eventuell Boomerangeffekt).
  • mit vorwurfsvoller Klage: „In Kriegsgebieten wären die Kinder froh, wenn sie so etwas Gutes zu essen bekämen“ (ungeeignet bei robusteren Kids).
  • mit Bestimmtheit: „Was auf den Tisch kommt, wird gegessen, sonst .......“ (für die Wirksamkeit der Anordnung muss die Alternative genau überlegt werden - im Zweifelsfall Punkt 1 heranziehen).
  • einschmeichelnd gesäuselt: „Einen Brokkoli für Mama, einen für Papa“ (Achtung! Unter Umständen kotzt sich/Sie das Kind unmittelbar darauf an).
  • Naturtalente in diesem Bereich lösen jedes Gehorsamkeits-Problem frei nach Schreber mit einem bösen Blick. (Nachteil: nur anwendbar, wenn das Kind in bereits sehr frühem Lebensalter auf diese Technik konditioniert wird.)
Herold wünscht allen Pflegekindern viel Erfolg und gratuliert ihnen, wenn sie es nach diesen schweren Jahren der Kindheit trotzdem noch zusammenbringen, sich als Erwachsene gesund zu ernähren.

Montag, 11. Dezember 2006

Es weihnachtet SCHON sehr .....

Als sich Herold letzten Einkaufssamstag ins Getümmel warf, um mit den Wölfen zu heulen, wurde ihm angesichts des innerstädtischen Verkehrsinfarktes auch gleich wieder die Bedeutung des beliebten Liedes „Alle Jahre wieder“ klar.

Weil in Wien derzeit der Trend dahin geht, dass sich die Stadt in der Vorweihnachtszeit als einziger, großer Weihnachtsmarkt präsentiert, werden Tagestouristen mit Bussen aus aller Herren Länder (zB Italien, Ungarn, Kroatien, Tschechien etc.) angekarrt, in denen es offenbar weder Christbaumkugeln, noch Lebkuchen, noch Kerzen, geschweige denn Pommes frites, Langos oder Glühwein gibt.

Zumal nach einem alten physikalischen Gesetz Materie nicht verloren geht und viele Weihnachtsmarkt-Besucher dann noch einmal Schlange stehen, um alles wieder loszuwerden, wofür sie sich bereits gedrängt, gezwängt, gerempelt und angestellt hatten:

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Der absolute Geschenke-Hit ist heuer jedoch das romantische Glas Bier mit der Lieblingsmarke des zu Beschenkenden – zumindest solange der Trinker das heiße Wachs noch vom kühlen Blonden unterscheiden kann.

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zum Vergrößern anklicken

Mit der Entdeckung dieses Präsentes ist Herold nun geschenkmäßig bestens gerüstet und die stillste Zeit im Jahr kann kommen.

Donnerstag, 2. November 2006

Wohnen im MUMOK

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Auf einem der größten Kulturareale der Welt, dem MuseumsQuartier Wien, wurde ein Einfamilienhaus installiert, in dessen Räume es möglich ist, Familienverhältnisse unter extremsten Bedingungen zu studieren.

Der Grund, auf dem das Haus steht, ist jedenfalls wertvoll, die Lage ist zentral. Das Gebäude selbst ist zwar nur ein Fertigteilhaus in Hanglage, im Dachfirst kann man jedoch sogar aufrecht stehen.

Die künftigen Bewohner werden über ein Casting ermittelt, in dem (unter anderem) ein mit heißer Suppe gefüllter Topf quer durch das ganze Haus getragen werden muss.

Interessenten sollten jedenfalls schwindelfrei sein und ein Balance-Training absolviert haben. Die zehn Familien, welche in die Endauswahl kommen, müssen sich schließlich einem Astronautentest unterziehen, damit die Gewinner das Haus auch kopfüber nutzen können.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Wien, die verbotene Stadt

Gemeindewohnungen sind Mietwohnungen, deren Eigentümer und Vermieter die Stadt Wien (Wiener Wohnen) ist. Da die Mieten weit unter den Preisen privater Mietwohnungen liegen, sind Gemeindewohnungen begehrt, werden jedoch nach sozialen Kriterien vermietet. Und weil in Gemeindewohnungen vom Doktor (Für unsere deutschen Freunde: Das muss nicht unbedingt ein Arzt sein!) bis zum Arbeitslosen so ziemlich alles vertreten ist, sind die Stadtregierung und ihr derzeitiger Chef Häupl der Überzeugung, dass es für jedes Problem ein Verbot geben muss.

Im Folgenden eine Auswahl der originellsten Lösungsansätze von Wiener Wohnen:

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zum Vergrößern anklicken


Der gute Ansatz dieser Verlautbarung (Bürgermeister Häupl sorgt sich um die Gesundheit spielender Kinder und somit um sein künftiges Wählerpotenzial) wird bereits vor der Haustür zunichte gemacht, frei nach der Devise „Kinder soll man sehen, aber nicht hören“:

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Die Verlautbarung zur Hundehaltung klingt vernünftig.....

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...... wird jedoch in ihrer optischen Umsetzung wesentlich spezieller und impliziert dann (un-)bewusst auch gleichzeitig „bitte keine Kinder“:
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Natürlich bleiben auch Raucher nicht ungeschoren:

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Eine besondere Lesefreude liefert jedoch die Kundmachung, in der Wiener Wohnen das Ausschütteln von Staubtüchern untersagt:

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Spätestens jetzt werden Sie sich fragen, wie Gemeindebau-Bewohner mit dieser Flut von Verboten umgehen - sehen Sie selbst:

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Donnerstag, 28. September 2006

Gassiplatzerl - eine Wiener Lösung

Stolz wurde das „Gassiplatzerl Leopoldstadt“ bei seiner Inbetriebnahme von der Wiener Landesverwaltung präsentiert und sogar von Kamerateams aus Deutschland und Japan bestaunt:

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Zwei Jahre nach Inbetriebnahme des Pilotprojekts steht jedoch endgültig fest, dass auch diese revolutionäre Innovation den Anforderungen der Praxis nicht genügen kann. Während Herold noch kein einziges Hundstrümmerl auf der 1.500 Euro teuren, 1,5 Quadratmeter großen Asphaltfläche gesehen hat, wird jedoch immerhin ab und zu ein Rad von seinem Besitzer am Gestänge gesichert .....

Was aber ist der Grund für das Scheitern dieser Art Hundetoilette?

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Die Antwort ist einfach: Hunde lieben die Natur und können nicht lesen.

Montag, 3. Juli 2006

U-Bahnfahren als Kulturerlebnis

Zusätzlich zur Qualitätszeitung "Krone" steht den Wienern seit 2004 eine Gazette des gleichen Genres zur Verfügung, die noch dazu gratis ist. Was als groß angelegte Bildungsoffensive für Schüler und geistig Blonde gedacht war, hat sich als echter Renner erwiesen: Mit der Lektüre der U-Bahn-Zeitung „Heute“ (tägliche Auflage über 200.000 Stück, die bereits vormittags vergriffen sind) verschwinden alle Wissens- und Informationslücken innerhalb einer Station.

Damit Sie erkennen, was Sie als Nicht-Wiener versäumen, eine Leseprobe der Ausgabe vom 29.06.06, in der ganz nebenbei des Freud-Jahres gedacht wird:

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zum Vergrößern anklicken


Oder haben Sie gewusst, unter welchen Umständen sich angehende Therapeuten auf die Couch legen (müssen)?

Wobei auch die Synergieeffekte zu berücksichtigen sind: Mit der täglichen Beseitigung der enormen Rückstände dieser Zeitung, die von aufmerksamen Lesern nach dem Konsum wahllos und unaufmerksam im gesamten U-Bahnbereich verstreut zurückgelassen werden, hat die Stadt Wien auch beschäftigungspolitisch „den Vogel abgeschossen“.

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I am the new girl
This is very interesting, You are a very skilled blogger....
women for sex (Gast) - 2015.11.18, 05:04
Der
Container würde dann wie das Leben geliefert: voller...
pathologe - 2015.09.09, 07:44
voller Müllcontainer?...
Hi. Ich möchte wissen was es mit dem satz auf sich...
Haruhi suzumiya - 2015.09.08, 17:21
Müllcontainer
Wollte fragen wie das mit dem vollen container gemeint...
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