speis und trank

Donnerstag, 23. Februar 2006

Schmankerln aus heimischer Küche!

Als Herold letzte Woche auf Urlaub war, unternahm er mit Freunden einen Bummel durch Kärntens Landesmetropole.

Man bestaunte die schöne Altstadt mit ihren romantischen Seitengässchen, schlenderte über den Hauptplatz, bewunderte die ehrwürdigen Fassaden und suchte barocke Kirchen auf - kurz, man machte sich mit Klagenfurts Stadtkern vertraut.

Gegen Nachmittag, als dann allgemeines Hungergefühl aufkam, durchstreifte man die Seitengassen, um ein gutes Gasthaus mit gediegener Küche zwecks Nahrungsaufnahme zu finden.

Trotz der annehmbaren Menüpreise und obwohl noch nicht Mittwoch war, wurde nachstehendes Lokal aber nicht in die engere Wahl einbezogen.

P1000380

Es ist schon erstaunlich, welche Leckereien mancherorts den Gästen offeriert werden!

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Bitte zu Tisch

Weihnachten ist die Zeit der Familienfeste und Verwandtenbesuche, nicht einmal Herold kann sich dieser Tradition entziehen. Und weil er seine Pappenheimer kennt, die Feiertage heuer besonders arbeitnehmerfeindlich fallen und Herold neben der lieben Familie auch noch Zeit für sich selbst erübrigen will, gibt er hier allen, denen es so wie ihm geht, ein paar nützliche Tipps, wie man unauffällig aber effizient Besuche jeder Art in erträglichem Rahmen hält:
  • die Räume nur mäßig temperieren und die eintreffenden Gäste fragen: „Wollt ihr morgen krank sein, oder lieber eure Mäntel anbehalten?“
  • Weil Herold den Schmutz von Straßenschuhen in seiner Wohnung nicht mag, lautet die zweite Frage: „Wollt ihr die Schuhe anlassen, oder esst ihr lieber vom sauberen Boden?“
Bildauschnitt aus dem 12-er-Gedeck
gedeck1
  • Damit er sich nicht lange mit Tischdekoration etc. aufhalten muss, platziert er im Raum zwei Kerzen und fragt: „Wollt ihr Neonlicht, oder mögt ihr lieber stimmungsvolle Beleuchtung?“
  • Nachdem sich die Gäste niedergelassen haben, lasst er sie folgendermaßen den Aperitiv wählen: „Werdet ihr euch schon vor dem Essen sinnlos betrinken, oder wollt ihr lieber ein Glas Wasser?“
  • Bevor Herold die gedünsteten Karotten serviert, will er wissen: „Wollt ihr euch den Magen verderben, oder wollt ihr heute lieber leicht schlafen?“
  • Die Getränkeauswahl offeriert er mit folgender Frage: „Wollt ihr morgen mit Schädelbrummen aufwachen, oder wollt ihr lieber einen Magenfreund-Tee trinken?“
  • Während der erste zum Stapel Servietten greift, fragt Herold: „Wollt ihr die wirklich benutzen, oder sollen sie lieber zurück aufs WC zurückgebracht werden?“
  • Wenn ihm die Anwesenheit der Gäste trotz allem zu lange dauert, fragt er: „Bleibt ihr noch zwei Minuten, oder wollt ihr lieber schon gehen?
  • Wenn die Schnorrer-Verwandtschaft wieder nichts mitgebracht hat, winkt er mit folgendem Zaunpfahl: „Wollt ihr Herold etwas Schönes schenken, oder euch lieber hier an den Unkosten beteiligen?“
  • Schließlich verabschiedet er die Gesellschaft mit der Frage: „Habt ihr euch wohl gefühlt, oder feiern wir nächstes Jahr lieber bei euch?“

Donnerstag, 24. November 2005

Punsch-Mucha

Vergangenen Sonntag machte sich Herold am frühen Abend auf den Weg, um Wiens Punsch-Szene zu erkunden. Gleichzeitig hoffte er, sich bei Schneegestöber und Kälte mit diesem Vorhaben gegen die Vogelgrippe zu immunisieren bzw. mit den Punsch-Wirkstoffen eine Prophylaxe gegen sonstige grassierende Viren vorzunehmen.

Das Vorgehen war akademisch angelegt, es mussten nämlich fundierte Ergebnisse für ein Treffen unter Tschecheranten-Freunden geliefert werden.

Herold bevorzugt Punsch mit dem Aroma sonnenreifer Waldbeeren sowie viel Fruchtanteil und weiß als gelernter Weinakademiker Qualitätspunsch von gepanschtem Glühwein zu unterscheiden.

Ausgangspunkt des Unterfanges war der Karlsplatz mit seinem barock-romantischen Flair, das jedes Jahr zahlreiche Besucher in seinen Bann zieht.

Denkste.
Gegen Sturmböen ankämpfend, kam Herold mitten in die Abschlussarbeiten der Handwerker und musste unverrichteter Dinge den nächsten Anlaufpunkt ansteuern.

Durch das Schneegestöber kämpfte er sich in die Innenstadt vor und freute sich, als er unvermutet hinter der noblen Ringstraßen-Galerie eine Reihe weihnachtlich beleuchteter Stände vorfand.
Der Umstand, dass sich vor den Hütten kaum Besucher befanden, wurde von Herold vorerst wegen des herrschenden Wetters falsch interpretiert, daher bestellte er erwartungsvoll seinen ersten Waldbeeren-Punsch zum Saisonauftakt.

pun1

Denkste.
Dieses Gesöff war leider reinste Abzocke. Vom Standbetreiber wurde verdünntes, aromatisiertes Konzentrat ohne jeglichen Fruchtanteil mittels Dampfdüse auf Temperatur gebracht und für die Brühe ohne Schamgefühl 3,30 EURO entgegengenommen.

Als nächstes steuerte Herold die lokale Szene am Graben an und kam dabei an einem karitativen Punsch-Stand vorbei. Gewitzt durch die vorherige Erfahrung ließ er ihn in Anbetracht nur zweier Konsumenten links liegen und schwenkte Richtung Freyung.
Durchgefroren fand er Unterschlupf im Innenhof eines fürstlichen Palais und trank – in Ermangelung eines Beerenpunsches – den wohlschmeckenden Klassiker Orangenpunsch mit fruchtig mildem Abgang um EUR 3,00.
Da es sich schlecht auf einem Bein steht, wurde zu Testzwecken auch noch ein Amaretto-Punsch konsumiert, doch fügte sich die chemische Geschmacksnuance trotz feiner Wildkirsch-Blume nicht harmonisch ins Gesamtgefüge ein.
Immerhin breitete sich jedoch endlich wohliges Wärmegefühl im Magen aus.

Weil der Rathausplatz für jeden gelernten Wiener in der Vorweihnachtszeit ein „must“ ist, wurde schließlich auch noch diese Teststrecke in Angriff genommen:

pun2

Herold bahnte sich den Weg durch das Geschiebe zu einem Punschstand am oberen Ende, wo er endlich den ersehnten, gehaltvollen Waldbeerenpunsch entgegen nahm.

Denkste.
Just in dem Augenblick, als er den Becher zum Mund führen wollte, drängte sich eine angeheiterte Schar vorbei und der Becherinhalt ergoss sich über Herolds Schuhe. Sofort breitete sich ein wohlig-warmes Gefühl aus, zusammen mit der schlagartigen Erkenntnis, dass so mancher Punsch, direkt in die Schuhe geleert, dort eine schnellere Wirkung erzielt als über den (Um-)Weg der Speiseröhre in den Magen.

Die beiden Anführer der Runde bemerkten sofort das Missgeschick und Herold musste sich wohl oder übel - wollte er nicht als Griesgram dastehen - als Schadensgutmachung zwei weitere Punsch-Portionen aufdrängen lassen. Nicht zuletzt dadurch erfuhr die Wertung des Getränks zunehmende Steigerung ...........

Herold weiß als alter Seebär, dass in der Dunkelheit ein Navigationssystem in jedem Falle hilfreich ist. In weiser Voraussicht war er auch bei dieser Exkursion mit seiner GPS-Uhr ausgerüstet, die ihm – trotz schlechter Sicht und unsicherem Gang – schließlich doch noch die wohlbehaltene Rückkehr ins traute Heim ermöglichte.

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pathologe - 2015.09.09, 07:44
voller Müllcontainer?...
Hi. Ich möchte wissen was es mit dem satz auf sich...
Haruhi suzumiya - 2015.09.08, 17:21
Müllcontainer
Wollte fragen wie das mit dem vollen container gemeint...
Haruhi suzumiya - 2015.06.04, 15:24

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