Sonntag, 10. September 2006

Ja auf der See, da ist was los .....

Wie angekündigt, verbrachte Herold die letzten drei Wochen in seinem Segelboot auf der Adria. Ausgangspunkt war - wie jedes Jahr - die Marina Pula mit ihrem oft strengen Geruch:

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Nachdem das Boot mit Wasser und Vorräten beladen war, nahm die Reise die Küste entlang ihren Anfang, wobei so manchem die Sonne bereits zu heiß auf den Kopf schien, während zu diesem Zeitpunkt Herolds Pups noch den Wind überholte:

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Der Kvarner wurde überquert und eine Bucht auf Unije angesteuert, in der es leider auch Quallen gefiel:

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Am zweiten Tag zog morgens ein Gewitter mit Sturmböen von über 60 Knoten Windgeschwindigkeit auf. Zum ersten Mal in Herolds Segler-Laufbahn hielt der Anker dem großen Winddruck nicht statt, und der Sturm begann das Boot langsam quer durch die Bucht zu treiben. Herold befand sich jedoch in bester Gesellschaft, denn ein in der Nähe ankerndes Segelboot ereilte das gleiche Schicksal. Sofortiges Handeln war angesagt. Herold begab sich in Segelbekleidung an Deck und führte ein erneutes Ankermanöver durch. Nach dem Gewitter wurde die Kleidung in der Sonne getrocknet:

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Von dort ging es weiter zur bereits erwähnten Bucht Bereniza

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.... mit gleichnamigem Gasthaus, wo Herold beim Erhalt des gemischten Salates

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nicht schlecht staunte, denn dieses Jahr musste das Grünzeug selbst erlegt werden, was der Admiral jedoch mit leichter Hand bewerkstelligte:

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Die zweite Überraschung folgte, als Herold nach Lamm fragte und vom Wirt zur Antwort erhielt: „Nix Lamm, nur Lammkootlet“.


Auf dem weiteren Weg nach Süden kreuzte immer wieder das öffentliche Verkehrsmittel Jadrolinija (nicht zu verwechseln mit „Wiena Linia“) Herolds Weg:

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In einer Bucht der Insel Molat ergab man sich einige Tage des Müssiggangs, frönte dem Faulenzen, Schwimmen und Lesen:

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Abends bereiteten sich in umnittelbarer Nähe des Bootes zur blauen Stunde die Kormorane auf die Nachtruhe vor:

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Mit Ende des Sonnenuntergangs kommt auch das Meer zur Ruhe und Herold konsumierte ab diesem Zeitpunkt sowohl Peljesac als auch die sehr gut dazu passende heimische Musik, womit er auf Deck die klare Nacht und die romantische Stimmung bei Vollmond genoss, ....

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"Zwetschera se setschem" (kroatisches Volkslied)
Im Gegensatz zur Musik ist die kroatische Sprache, und hier vor allem das ausgeprägte "Meidlinger el", gewöhnungsbedürftig. ;-)

... und am nächsten Morgen durch das Gezwitscher der Schwalben brutal aus sanftem Schlaf gerissen wurde:

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Weil die Vorräte nun bereits knapp wurden, musste Abends eine nahe gelegene Marina angelaufen werden:

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Am nächsten Tag ankerte Herold bei der Insel Ist, wo im Laufe des Nachmittags ein schweres Gewitter aufzog:

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Trotz sorgfältigen Ankermanövers hielt auch diesmal der Anker dem hohen Winddruck von über 60 Knoten nicht stand, sodass wieder sofortiges Handeln angesagt war, um das Boot erneut zu sichern.
Auf dem Rückweg wurde bei der Insel Silba Herolds Blick auf das gegenüberliegende Ufer einen ganzen Nachmittag von einem dort ankernden „Reichschwein“ getrübt:

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Heuer waren in beinahe allen Buchten Fische in großer Anzahl vorhanden, was die Admiralin in unbeobachteten Augenblicken veranlasste, sich an den Brotvorräten zu vergreifen und diese zu verfüttern:

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Auf der Rückfahrt – siehe da – kreuzten auch diesmal wieder einige Delphine Herolds Bahn, wobei einer sogar unter seinem Boot durchtauchte (Suchbild):

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Weil jeder Urlaub zur Ende geht, musste auch Herold schließlich wieder zurück und stellte beim Einlaufen in den Hafen beruhigt am Geruch fest, dass sich in den letzten drei Wochen in Pula nichts verändert hatte:

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Freitag, 18. August 2006

Nun ist es so weit:

Herold muss leider Urlaub nehmen, da ihm angedroht wurde, dass dieser sonst verfällt.

Er fährt daher heute nach Kärnten und am Montag an die Adria, wo er die kommenden Wochen auf seinem Boot in ruhigen Buchten mit ein paar Laufmetern Bücher verbringen wird, unterbrochen von einigen Landausflügen in erprobte Ufer-Gasthäuser.

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Mit den Hiergebliebenen empfindet er aufrichtiges Mitleid: Kopf hoch, der nächste Urlaub kommt bestimmt!

Dienstag, 15. August 2006

"... und einen Dreck vielleicht scheisse ich." *)

Der Pferdeapfel hat seinen Namen, weil er vom Pferd apfelt. Sein Geschmack ist angeblich würzig bis mild, er kann aber trotzdem nicht für die Zubereitung zum Beispiel eines Apfelstrudels verwendet werden. Pferdeäpfel eignen sich allerdings - als Abwechslung zum Schlagobers (für unsere deutschen Freunde „Schlagsahne“) - gut für Erdbeeren.

Der Pferdeapfel ist ein braunes, rundes Tierprodukt – in der Folge daher Pferdekugel genannt, und theoretisch könnte man diese auch zu Methangas vergären. Von einer warmen Pferdekugel werden vor allem Sch(m)eißfliegen und Spatzen magisch angezogen.

Da die meisten Leser den Unterschied zwischen Equus vulgaris und Lipizzaner kennen, wird an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen. Auch hat sicher schon jeder einen (meist weiblichen) "Pinzgauer in Lipizzanerzucht" beobachtet, wenn diese/r hinter einem öffentlichen Verkehrsmittel in Schweinsgalopp verfiel. Lipizzaner sind eben weltweit einzigartig

Das Neueste auf dem Markt ist jedenfalls die Lipizzaner-Kugel, (baby-)faustgroß und in Folie verpackt:

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Bevor Sie sich jetzt die Kugel geben, weil Sie das unheimliche Gefühl eines Déjà vue haben, zu Ihrer Beruhigung: Jede Ähnlichkeit mit der Mozartkugel ist unbeabsichtigt, zufällig, aber unvermeidbar.

Und ganz im Vertrauen: Lipizzaner-Kugeln kommen geschmacklich bei Weitem nicht an den Mozart-Scheiß heran.

*) Mozart, in einem Brief an den Musiklehrer und Chorleiter Anton Stoll.

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Container würde dann wie das Leben geliefert: voller...
pathologe - 2015.09.09, 07:44
voller Müllcontainer?...
Hi. Ich möchte wissen was es mit dem satz auf sich...
Haruhi suzumiya - 2015.09.08, 17:21
Müllcontainer
Wollte fragen wie das mit dem vollen container gemeint...
Haruhi suzumiya - 2015.06.04, 15:24

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