Donnerstag, 15. Dezember 2005

Bitte zu Tisch

Weihnachten ist die Zeit der Familienfeste und Verwandtenbesuche, nicht einmal Herold kann sich dieser Tradition entziehen. Und weil er seine Pappenheimer kennt, die Feiertage heuer besonders arbeitnehmerfeindlich fallen und Herold neben der lieben Familie auch noch Zeit für sich selbst erübrigen will, gibt er hier allen, denen es so wie ihm geht, ein paar nützliche Tipps, wie man unauffällig aber effizient Besuche jeder Art in erträglichem Rahmen hält:
  • die Räume nur mäßig temperieren und die eintreffenden Gäste fragen: „Wollt ihr morgen krank sein, oder lieber eure Mäntel anbehalten?“
  • Weil Herold den Schmutz von Straßenschuhen in seiner Wohnung nicht mag, lautet die zweite Frage: „Wollt ihr die Schuhe anlassen, oder esst ihr lieber vom sauberen Boden?“
Bildauschnitt aus dem 12-er-Gedeck
gedeck1
  • Damit er sich nicht lange mit Tischdekoration etc. aufhalten muss, platziert er im Raum zwei Kerzen und fragt: „Wollt ihr Neonlicht, oder mögt ihr lieber stimmungsvolle Beleuchtung?“
  • Nachdem sich die Gäste niedergelassen haben, lasst er sie folgendermaßen den Aperitiv wählen: „Werdet ihr euch schon vor dem Essen sinnlos betrinken, oder wollt ihr lieber ein Glas Wasser?“
  • Bevor Herold die gedünsteten Karotten serviert, will er wissen: „Wollt ihr euch den Magen verderben, oder wollt ihr heute lieber leicht schlafen?“
  • Die Getränkeauswahl offeriert er mit folgender Frage: „Wollt ihr morgen mit Schädelbrummen aufwachen, oder wollt ihr lieber einen Magenfreund-Tee trinken?“
  • Während der erste zum Stapel Servietten greift, fragt Herold: „Wollt ihr die wirklich benutzen, oder sollen sie lieber zurück aufs WC zurückgebracht werden?“
  • Wenn ihm die Anwesenheit der Gäste trotz allem zu lange dauert, fragt er: „Bleibt ihr noch zwei Minuten, oder wollt ihr lieber schon gehen?
  • Wenn die Schnorrer-Verwandtschaft wieder nichts mitgebracht hat, winkt er mit folgendem Zaunpfahl: „Wollt ihr Herold etwas Schönes schenken, oder euch lieber hier an den Unkosten beteiligen?“
  • Schließlich verabschiedet er die Gesellschaft mit der Frage: „Habt ihr euch wohl gefühlt, oder feiern wir nächstes Jahr lieber bei euch?“

Montag, 12. Dezember 2005

Exklusives Geschenk!

Bei seinem letzten Stadtspaziergang hat Herold eine äußerst interessante Vorrichtung entdeckt: den Uhrenbeweger.

uhr

Wer schon alles hat, freut sich über dieses exklusive Geschenk und trägt ab diesem Zeitpunkt seine Uhr nicht mehr selbst, sondern überantwortet sie vertrauensvoll dem edlen Holzkästchen, das durch eine sinnreiche Mechanik den Besitzer von der lästigen Pflicht des Uhr-Tragens entbindet.

Durch die gewonnene Freiheit, nicht ständig seinen Chronometer zu Rate ziehen zu müssen, kann man sein Augenmerk nun anderen Dingen widmen: Ausschauhalten nach einer weiteren Uhr - Platz für zwei Uhren ist vorhanden.

Herold selbst gefällt jedoch die Aufschrift "TIME MOVER" auf dem Kästchen wesentlich besser, lässt sie ihn doch Science-Fiction-bezogene Assoziationen herstellen: Was alles könnte man mit einem "TIME MOVER" bewerkstelligen!

Donnerstag, 8. Dezember 2005

(ver-)führen

Mitarbeitergespräche und Weihnachtsfeiern gehören im Berufsleben der Privatwirtschaft zu den Ereignissen, bei denen am meisten gelogen wird.

Im Folgenden erläutert Herold, wie Mitarbeitergespräche in seiner Arbeitsstelle abgewickelt werden:

Jedes Jahr, Anfang September, urgiert die Personalabteilung, dass immer noch keine Unterlagen über die erfolgten Mitarbeitergespräche vorliegen. Darauf werden Termine vereinbart, die jedoch in ihrer Wertigkeit an letzter Stelle liegen und immer wieder verschoben werden müssen, weil – logische Folge – alles andere wichtiger ist.

Anfang Dezember zeichnet sich ab, dass die Zeit knapp wird, denn der Dezember ist ein kurzer, aber arbeitsintensiver Monat.

Die Termine werden dann aber doch noch zum allerletzt möglichen Termin unwillig wahrgenommen und laufen nach folgendem Schema ab:

Gesprächseröffnung Geschäftsleitung: "Wie g’foits Ihnen denn bei uns?"
Mitarbeiter: "Danke, gut."
Pause
Geschäftsleitung: "Gibt’s sonst noch was?"

Variante A, Antwort des Mitarbeiters lautet "nein":
Die Geschäftsleitung erhebt sich und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit

Variante B, Antwort des Mitarbeiters lautet "danke, gut", jedoch mit anschließender Schilderung eines Problems:
Die Geschäftsleitung ist überrascht, bringt jedoch umgehend ihrerseits Kritik am Mitarbeiter vor, erklärt im gleichen Atemzug ihre Zeitnot, erhebt sich und bedankt sich für die Zusammenarbeit.

blabla
Quelle: Internet, Repro. Herold

Abschließend wird der Personalabteilung der Vollzug der geführten Mitarbeitergespräche gemeldet.

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Und jetzt stimmt es sogar!
Und jetzt stimmt es sogar!
Lo - 2017.12.14, 19:47
Twoday.net schreibt ja...
Hurra, es ist bald Weihnachten!
Regen (Gast) - 2017.05.25, 12:51
Das ist ja
Schnee von gestern! Oder sogar von 2012! Und ist in...
Lo - 2017.05.24, 11:19
was ist mit vollen container...
wollte nur fragen ob der Container voll wäre von müllsäcken...
Haruhi suzumiya - 2016.10.11, 20:03
I am the new girl
This is very interesting, You are a very skilled blogger....
women for sex (Gast) - 2015.11.18, 05:04
Der
Container würde dann wie das Leben geliefert: voller...
pathologe - 2015.09.09, 07:44
voller Müllcontainer?...
Hi. Ich möchte wissen was es mit dem satz auf sich...
Haruhi suzumiya - 2015.09.08, 17:21
Müllcontainer
Wollte fragen wie das mit dem vollen container gemeint...
Haruhi suzumiya - 2015.06.04, 15:24

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