Memories
Wien steckt so voller Denk- und Mahnmäler, dass man ihnen beinahe ständig begegnet. Vier ausgewählte Beispiele sollen Ihnen zeigen, wie man sich heute in dieser Stadt an Zeiten erinnert, die von der Kriegsgeneration, die sich als Opfer gesehen hat, gerne verdrängt werden und welche Objekte den nachfolgenden Generationen aufs Auge gedrückt wurden.
Da ist der Schwarzenbergplatz mit seinem tonnenweise aus Bronze und Marmor gefertigten Sieger-Denkmal der Roten Armee (= "Russendenkmal"), das von einem russischen Major entworfen und im Sommer 1945 nach dreimonatiger Bauzeit (so schaut's auch aus) der damaligen Generation gewidmet wurde:
Im Sommer wird der Soldat gnädig hinter bunten Lichterfontänen des Hochstrahlbrunnens verdeckt.
Das Denkmal am Morzinplatz soll an die Schrecken der größten Gestapo-Leitstelle des Dritten Reiches erinnern, die sich an dieser Stelle befand. Der Bildhauer Leopold Grausam hat mit dem Kunstwerk seinem Namen alle Ehre gemacht:
Hinter der Staatsoper, auf dem Albertinaplatz, befindet sich das 1988 von Alfred Hrdlicka errichtete Denkmal, ein Mahnmal gegen Krieg und Faschismus:
Über Initiative von Simon Wiesenthal gestaltete Rachel Whiteread 2000 auf dem Judenplatz diesen Quader für „Wien, den Geburtsort des modernen Antisemitismus":
Allen diesen Denkmälern ist gemeinsam, dass sie auf sehr schönen Plätzen errichtet wurden und die Wiener jedes Mal lautstark ihren Unmut darüber geäußert haben (das Schwarzenbergdenkmal wäre 1962 sogar beinahe einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen). Nichts desto trotz haben sich die Menschen hier aufgrund ihrer Laissez-faire-Mentalität im Laufe der Jahre aber doch immer noch mit allen Bauwerken arrangiert......
Da ist der Schwarzenbergplatz mit seinem tonnenweise aus Bronze und Marmor gefertigten Sieger-Denkmal der Roten Armee (= "Russendenkmal"), das von einem russischen Major entworfen und im Sommer 1945 nach dreimonatiger Bauzeit (so schaut's auch aus) der damaligen Generation gewidmet wurde:
Im Sommer wird der Soldat gnädig hinter bunten Lichterfontänen des Hochstrahlbrunnens verdeckt.
Das Denkmal am Morzinplatz soll an die Schrecken der größten Gestapo-Leitstelle des Dritten Reiches erinnern, die sich an dieser Stelle befand. Der Bildhauer Leopold Grausam hat mit dem Kunstwerk seinem Namen alle Ehre gemacht:
Hinter der Staatsoper, auf dem Albertinaplatz, befindet sich das 1988 von Alfred Hrdlicka errichtete Denkmal, ein Mahnmal gegen Krieg und Faschismus:
Über Initiative von Simon Wiesenthal gestaltete Rachel Whiteread 2000 auf dem Judenplatz diesen Quader für „Wien, den Geburtsort des modernen Antisemitismus":
Allen diesen Denkmälern ist gemeinsam, dass sie auf sehr schönen Plätzen errichtet wurden und die Wiener jedes Mal lautstark ihren Unmut darüber geäußert haben (das Schwarzenbergdenkmal wäre 1962 sogar beinahe einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen). Nichts desto trotz haben sich die Menschen hier aufgrund ihrer Laissez-faire-Mentalität im Laufe der Jahre aber doch immer noch mit allen Bauwerken arrangiert......
herold - 2008.02.14, 08:24
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