Ohne Saft und ohne Kraft
Der Österreichische Rundfunk (ORF) ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt, die durch Einhebung von Pflichtgebühren keinem Konkurrenzdruck unterliegt. Obwohl das ORF-Programm den Kommerzsendern mittlerweile sehr ähnlich ist, beginnt jeden Abend das große Gähnen: Nichts regt auf, nichts provoziert, nichts begeistert. Weil aber diese Programmpolitik immer weniger Quote und damit auch immer weniger Werbeeinnahmen bringt, hat der ORF die unermüdlichen Mitarbeiter der GIS damit beauftragt, Gebühren einzuheben, die in jedem Haushalt fällig werden, in dem ein betriebsbereiter Fernseher oder Computer steht. (Ein Fernsehapparat, der sich bei Eintreffen der GIS mit umwickeltem Kabel im Schrank befindet, ist von dieser Gebühr befreit.)
Eine Freundin Herolds hat in ihrem nicht mehr ganz jungen Leben noch nie ORF-Gebühr bezahlt. Dafür erhält sie in unregelmäßigen Abständen GIS-Besuch, dem sie jedoch entweder nicht öffnet, oder den Zutritt verwehrt. So wanderte auch das ihr per Post übersandte Gesetzesblatt betreffend ORF-Gebühren ungelesen ins Altpapier. Nun läutete jedoch vor ein paar Tagen das Telefon und eine freundliche Dame erzählte, sie rufe im Auftrag des ORF an, der gerne wüsste, welches der beiden Programme Herolds Freundin denn nun bevorzuge .....
Manchmal sind sie richtige Schlitzohren. :-)
herold - 2007.07.16, 08:39
29 Kommentare - Kommentar verfassen - 4173 Hits - 0 Trackbacks