Donnerstag, 16. März 2006

kurz angebunden

Gestern Mittag nahm Herold an einem Geschäftsessen teil. Das Ambiente war dem Anlass entsprechend, die Speisen schmeckten vorzüglich und das Meeting brachte schließlich auch die gewünschten Ergebnisse.

Der Nachmittag war bereits fortgeschritten, als sich Herold auf den Heimweg machte. Eine gewisse Müdigkeit - bedingt auch durch das mehrgängige Menü - machte sich breit und Herold wollte noch ein wenig Ruhe und Zeit zum Nachdenken, als ihm ein Friseursalon ins Auge stach.

Weil ihm Mittags immer wieder Haare in die Stirn gefallen waren, ein Schnitt somit überfällig war und der Designersalon zufällig ohne Kundschaft war, beschloss Herold, hier noch kurze Rast einzulegen.

Die Friseurin bat Herold, sich seiner Hose zu entledigen und Platz zu nehmen, was ihn zwar sehr verwunderte, aber ob seiner Müdigkeit keinen Widerspruch hervorrief, weil er annahm, dass dies hier so üblich sei:

fris
Quelle: Internet, Repro. Herold


Herold erhielt eine Halskrause umgelegt und äußerte seine Wünsche in Bezug auf Waschen sowie Haarlänge. Weil er der Überzeugung war, damit alles Wesentliche zu einem erfolgreichen Haarschnitt beigetragen zu haben, versank er in sich und seine Gedanken und ließ das Prozedere über sich ergehen.

Plötzlich schreckte ihn jedoch die Friseurin aus seiner wohligen Beschaulichkeit und fragte: „Finden Sie nicht auch, dass der Winter heuer schon sehr lange dauert?“
Herold, dem nicht nach Unterhaltung zumute war, brummte: „Besser ein wenig zu kalt, als bei der Arbeit schwitzen.“

Kurze Pause

„Wohnen Sie hier in der Nähe?, war der nächste Anlauf der Coiffeuse, eine Unterhaltung in Gang zu bringen.
„Nein“, antwortete Herold und schloss als unmissverständliches Zeichen beide Augen, bevor er die letzte Wortspende gab: „Ich bin zufällig vorbeigekommen.“

Offenbar war die Haarkünstlerin mit dieser Antwort nicht zufrieden. Sofort wechselte sie das Thema und setzte mit einer Frage nach: „Haben Sie schon Ihren Urlaub geplant?“
Nun war es für Herold aber an der Zeit, sich der unwillkommen Unterhaltung zu entziehen:
„Mit den bescheidenen Almosen, die mir das Sozialamt wöchentlich zuteilt, ist eine Urlaubsplanung nicht möglich, und manchmal bleibt mir nicht einmal so viel, dass ich ein vernünftiges Trinkgeld geben kann.“

Schlagartig verstummte die Plaudertasche und schnipselte mit solch affenartiger Geschwindigkeit über Herolds Kopfhaar, dass seine Ohren dabei einige Male in die Gefahrenzone gerieten. Binnen kurzer Zeit war das Werk vollendet, Herold zog seine Hose wieder an und 17 Euro wechselten den Besitzer.

Kurz darauf stand Herold wieder auf der Straße, setzte dort seine unterbrochene Meditation fort und überlegt noch heute, warum er für den Haarschnitt die Hose ausziehen musste .....

Montag, 13. März 2006

fein dosiert

Über seinen Freund Herrn Sokrates wurde Herold auf das System „Nespresso“ aufmerksam und ist seitdem glücklicher Besitzer einer Nespresso-Kaffeemaschine:

nes

Mit dieser Spitzentechnologie ist Kaffeegenuss jedesmal einzigartig und unvergleichlich, weil das Aroma in der Kapsel perfekt bewahrt wird - die Kapseln gibt es in vielen Farben und Geschmacksrichtungen. Der Kenner antwortet, wenn er Nachts zum Beispiel mit dem Stichwort „gelb“ geweckt wird, mit der dazugehörigen Marke „Finezzo“ (= Mischung zentralamerikanischen Hochlandkaffees mit der Arabica „Sud de Minas“ aus Brasilien. Eine Beimischung von ostafrikanischem Arabica entwickelt eine feine, fruchtige Note, die durch eine Spur Robusta ihren Charakter erhält.)

Hervorzuheben ist die köstliche Crema, das A und O aller Espressi. Damit die Crema möglichst lange hält, gibt Herold den Zucker bereits in die Tasse, bevor er den Kaffee herunterlässt. Der optimale Süße- und Crema-Grad ergibt sich mit 10 Portionen Zucker, weil mit dieser Menge kein Umrühren nötig ist und die Crema in ihrer besten Form erhalten bleibt.

Viele der Herold´schen Gäste behaupten, dass sie „nur wegen des Kaffees“ kommen und Herold gesteht Ihnen, geschätzter Besucher, dass Nespresso eine verhältnismäßig teure Variante des Kaffeetrinkens ist. Herold war daher umso glücklicher, als er zufällig das in diesem System enthaltene Sparpotential entdeckte:

Anlässlich des Besuches einer Bekannten servierte er stolz die Marke seines bevorzugten Espressos (Livanto = Gold) und merkte erst beim Herunterlaufen der Brühe an der dünnen Crema, dass er vergessen hatte, eine neue Kapsel einzusetzen. Während er sich zur Seite drehte, um dem Design-Behälter eine neue Kapsel zu entnehmen, schnappte sich der Gast jedoch die Mokkatasse und brach unverzüglich in Begeisterungsrufe aus.
Herold verkniff sich ein Grinsen und fragte seine Bekannte, welchen Kaffee sie daheim bevorzuge, worauf sie mit „Jacobs Monarch“ antwortete.
Seit dem erkundigt sich Herold jedesmal zuerst bei seinen Gästen nach ihrer bevorzugten Geschmacksrichtung, bevor er die entsprechende Kapsel - siehe Konsum des gestrigen Tages, rechte Seite - einsetzt. Alvorada-Trinker geraten zum Beispiel mit einer bereits zweimal benützten Ristretto-Kapsel (= Schwarz) in Entzücken ....

PS: (leider) not sponsored by nespresso

Donnerstag, 9. März 2006

Übellaschung!!

Als Herold unlängst die Post seinem EU-Briefkasten entnahm, fiel ihm sofort ein amtliches Schriftstück des Chinesischen Kulturvereines in die Hände. Neugierig öffnete er das Kuvert und war sehr überrascht, eine Urkunde vorzufinden. Da jedoch nur die Überschrift von einem nicht beglaubigten Dolmetscher auf dem Dokument in Übersetzung vorlag, begab er sich Abends zum Chinesen seines Vertrauens, um von ihm den Inhalt des Schriftstückes, welches mit einem beeindruckenden Stempel versehen war, übersetzen zu lassen.

urk

Sinngemäß übersetzte der Wirt:
Helln Helold, in Anelkennung fül seine Veldienste um die gelungene Dalstellung des chinesischen Lokalcololits im Beitlag "Huhn Szechuan" sowie seine Volliebe fül die chinesische Küche und delen Elwähnung. Del Chinesische Kultulvelein beehlt sich dahel, Ihnen diese Ulkunde zu übelmitteln und gibt del Hoffnung Ausdluck, dass Sie weitelhin del chinesischen Tladition die Tleue halten welden.

Herold ist sehr stolz auf diese Urkunde und hat sogleich in seinem Lieblings-Chinarestaurant einen 10er-Block für das Selbstbedienungsbuffet erstanden.

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women for sex (Gast) - 2015.11.18, 05:04
Der
Container würde dann wie das Leben geliefert: voller...
pathologe - 2015.09.09, 07:44
voller Müllcontainer?...
Hi. Ich möchte wissen was es mit dem satz auf sich...
Haruhi suzumiya - 2015.09.08, 17:21
Müllcontainer
Wollte fragen wie das mit dem vollen container gemeint...
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