Herold ist vorgestern in der Bretagne gelandet und will Ihnen den schönen Ausblick aus dem Hotelzimmer (Le Moulin de Ducey) nicht vorenthalten:


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Nach anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten hat das Langzeitgedächtnis endlich seinen Speicher geöffnet und es wird bereits galant Französisch parliert. Beim Abendessen ist Flexibilität gefordert, die Bretonen speisen erst spät. Herold hat sich jedoch schnell umgestellt und überbrückt die Wartezeit mit einer Flasche Bordeaux.

Nach dem Besuch einiger mittelalterlicher Städte der Umgebung stehen heute Mont Saint Michel und Saint Malo am Programm.


(Dieses Häuschen steht zum Verkauf.)

Wenn auf dem TomTom neben der aktuellen Fahrgeschwindigkeit das höchst zulässige Tempolimit nicht mehr angezeigt wird, weiß der Fahrer, dass er sich auf einer deutschen Autobahn befindet:


(Durch einen Blick aus dem linken Seitenfenster wird ihm dies aber auch anhand der vorbeizischenden Ösel-Autos bestätigt.)

Kurz vor Nürnberg, in Höhe von Strullendorf, wurde H. bei strömendem Regen von einem Cabriofahrer mit offenem Verdeck überholt, während der Beifahrer das Wasser mit einem Kübelchen außerbords beförderte.

H. befindet sich zur Zeit auf dem Weg in die Bretagne und macht erste Zwischenstation im Weltkulturerbe Bamberg:



Gegessen wurde zur Krönung des Tages die ortsübliche Delikatesse „Bratwörscht mit Kraut“:



(H. pendelt derzeit im Hotel zwischen Schreibtisch und Hotel-WC, schön langsam ist ihm alles wörscht.)

Herold erhielt letzte Woche eine Einladung zum Sommernachtskonzert, mit der Aufforderung, seinen Platz bis spätestens 20.30 Uhr einzunehmen.



Der Sinn dieser Strafverschärfung wurde jedoch bereits gegen 20.00 Uhr erkennbar, als das gemeine Volk mit seiner Vergnügungssucht den Zutritt zum VIP-Eingang unmöglich machte. Dazu passend auch die lange Pause zwischen Begrüßungsapplaus und Erscheinen des Dirigenten, die durch den verzweifelten Ruf „Zurücktreten, ich bin der Dirigent!“ mit der typischen Antwort einer Wiener Security „Das kann jeder sagen.“ unterbrochen wurde.

Zu Beginn der Übertragung wummerten noch die Bässe, die Pausen zwischen den einzelnen Sätzen der „Kleinen Nachtmusik“ wurden dann von Schüssel & Co eifrig beklatscht. (Gerüchten zufolge ersuchte HBP, am Rande Platz nehmen zu dürfen, damit er schnell das Örtchen aufsuchen könne, falls eine wichtige Entscheidung anstehe.)

Während der zweiten Darbietung tätigte Herolds Vordermann ein Telefonat und die ersten VIPs verließen das Areal. Im Laufe des Konzerts wurde es ungemütlich kalt, Herold schob sich dankbar ein Konzertprogramm zwecks Kälteisolierung unter den Hintern und dachte wehmütig an sein gemütliches Zuhause, und als beim Strauss-Walzer die Sitznachbarin zu schunkeln begann, war auch das Ende bereits absehbar.



Weil es sich beim Orchester um keine Schweizer Band handelte, verweigerte Swatch die Schirmherrschaft und Rolex musste in die Bresche springen:



Zum Dank, dass Herold diesen Abend gesund überstanden hat, verbrachte er die gestrige lange Nacht im windgeschützten Inneren von Kirchen.