Erlebniswelt U-Bahn
Es ist kurz vor 8.00 Uhr Früh, als ein „wilder Hund“ fluchend und schwankend mit seinem schwarzen Vierbeiner das U-Bahn-Abteil betritt.
Obwohl Herold aus seinem Dämmerschlaf gerissen wird, ist er von dem zugedröhnten Bilderbuch-Punk fasziniert: Der Typ ist durchgehend schwarz gekleidet, mit Silberschmuck an allen Körperteilen versehen, hat eine Glatze mit rotem Haarkamm und setzt sich auf den einzigen freien Platz gleich hinter der Glasscheibe, während er seinen Flocki zu sich zieht.
Unmittelbar darauf fällt er in sich zusammen und droht vom Sitz zu fallen. Als jedoch die U-Bahn wieder mit einem Ruck anfährt, strafft er sich überraschend, dreht sich um und brüllt in Fahrtrichtung: „Oida, wos foast denn so deppat!“
(Übersetzung für unsere deutschen Freunde: „Alter, warum fährst du so doof ?“)
Angewidert verlässt das Punk-Gegenüber seinen Platz, der Punk zieht Struppi auf den frei gewordenen Sitz und legt seine Beine links und rechts davon auf die Bank. Die nunmehr neben dem Hund sitzende Frau drückt sich an das Fenster.
Während Punk und Hund einander in Augenhöhe gegenüber sitzen, der eine wieder in sich zusammengesunken, der andere auf sein vis-a-vis konzentriert, kriechen zwei Ratten aus der schwarzen Kapuze: Eine läuft die Lehne des U-Bahn-Sitzes entlang, die andere bleibt an der Kapuze.
Dem Mann neben dem Punk (gegenüber der Frau), der bis jetzt ebenfalls Richtung Fenster ausgewichen ist, wird das plötzlich zu viel: Er steht auf, hebt das rechte Bein bis an sein Kinn und steigt über die Beine des Punks (der keinen Millimeter zurückweicht), wobei er nach vollbrachter Turnübung eine angedeutete Bemerkung des Unmuts äußert.
„Frühstück!“ feuert darauf der Punk seinen Hund an und zeigt auf den Mann, der jetzt ängstlich zum Ausgang stolpert, während der Köter unbeteiligt sein Herrchen betrachtet.
Mittlerweile haben die meisten Fahrgäste das Innere des Waggons verlassen und befinden sich im Bereich der Ausgangstüren. Die hartgesottenen Sitzenbleiber verhalten sich unauffällig und sehen in ihre Zeitung oder ostentativ aus dem Fenster, während Herold vor dem (planmäßigen) Aussteigen noch ein paar Schnappschüsse macht, die aber wegen der ungewohnten Rahmenbedingungen leider unbrauchbar sind.
Obwohl Herold aus seinem Dämmerschlaf gerissen wird, ist er von dem zugedröhnten Bilderbuch-Punk fasziniert: Der Typ ist durchgehend schwarz gekleidet, mit Silberschmuck an allen Körperteilen versehen, hat eine Glatze mit rotem Haarkamm und setzt sich auf den einzigen freien Platz gleich hinter der Glasscheibe, während er seinen Flocki zu sich zieht.
Unmittelbar darauf fällt er in sich zusammen und droht vom Sitz zu fallen. Als jedoch die U-Bahn wieder mit einem Ruck anfährt, strafft er sich überraschend, dreht sich um und brüllt in Fahrtrichtung: „Oida, wos foast denn so deppat!“
(Übersetzung für unsere deutschen Freunde: „Alter, warum fährst du so doof ?“)
Angewidert verlässt das Punk-Gegenüber seinen Platz, der Punk zieht Struppi auf den frei gewordenen Sitz und legt seine Beine links und rechts davon auf die Bank. Die nunmehr neben dem Hund sitzende Frau drückt sich an das Fenster.
Während Punk und Hund einander in Augenhöhe gegenüber sitzen, der eine wieder in sich zusammengesunken, der andere auf sein vis-a-vis konzentriert, kriechen zwei Ratten aus der schwarzen Kapuze: Eine läuft die Lehne des U-Bahn-Sitzes entlang, die andere bleibt an der Kapuze.
Dem Mann neben dem Punk (gegenüber der Frau), der bis jetzt ebenfalls Richtung Fenster ausgewichen ist, wird das plötzlich zu viel: Er steht auf, hebt das rechte Bein bis an sein Kinn und steigt über die Beine des Punks (der keinen Millimeter zurückweicht), wobei er nach vollbrachter Turnübung eine angedeutete Bemerkung des Unmuts äußert.
„Frühstück!“ feuert darauf der Punk seinen Hund an und zeigt auf den Mann, der jetzt ängstlich zum Ausgang stolpert, während der Köter unbeteiligt sein Herrchen betrachtet.
Mittlerweile haben die meisten Fahrgäste das Innere des Waggons verlassen und befinden sich im Bereich der Ausgangstüren. Die hartgesottenen Sitzenbleiber verhalten sich unauffällig und sehen in ihre Zeitung oder ostentativ aus dem Fenster, während Herold vor dem (planmäßigen) Aussteigen noch ein paar Schnappschüsse macht, die aber wegen der ungewohnten Rahmenbedingungen leider unbrauchbar sind.
herold - 2006.02.02, 00:01
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