Singe, wem Gesang gegeben!
Herold befand sich heute Nachmittag mitten in seiner wohlverdienten Siesta, als grob an die Tür getrommelt wurde. Seine erste Sorge war, dass es sich wieder um einen Notfall handeln könnte und obwohl die damit auftauchenden Erinnerungen nicht unbedingt positiver Natur waren, begab er sich gemessenen Schrittes zur Tür, um dem Störefried zu öffnen.
Drei halbwüchsige Gestalten, die eben dabei waren, den gegenüberliegenden Eingang in der gleichen brutalen Weise zu bearbeiten, reagierten auf das Öffnen, indem sie sich wie auf Kommando um 180 Grad drehten und sofort mit einem für Herolds Ohren äußerst fremd und atonal klingenden Gesang begannen.
Nach der ersten Überraschung, konzentriertem Zuhören und genauem Hinsehen gelang es Herold schließlich, die drei Kids unter Zuhilfenahme all seiner Phantasie als „die heiligen drei Könige“ zu identifizieren.
Um die Vorstellung abzukürzen, griff Herold sogleich zu seiner Geldbörse, entnahm ihr die Schwere und bat den königlichen Kassier, das Kleingeld selbst in die Sammelbüchse zu versenken. Obwohl Herold mit diesem Kunstgriff die Darbietung mit der ihm eigenen banausenhaften Weise beendete, musste er sich noch einen heruntergeleierten Segenswunsch anhören, bevor er – Überraschung – ein tiefes „Danke“ vom begleitenden Erwachsenen ein paar Treppen unterhalb der kleinen Krächzer vernahm.
Jedenfalls setzt Herold jetzt die Siesta fort und hofft, seinen Gehörsturz bis nächsten Montag ausgeheilt zu haben.
Drei halbwüchsige Gestalten, die eben dabei waren, den gegenüberliegenden Eingang in der gleichen brutalen Weise zu bearbeiten, reagierten auf das Öffnen, indem sie sich wie auf Kommando um 180 Grad drehten und sofort mit einem für Herolds Ohren äußerst fremd und atonal klingenden Gesang begannen.
Nach der ersten Überraschung, konzentriertem Zuhören und genauem Hinsehen gelang es Herold schließlich, die drei Kids unter Zuhilfenahme all seiner Phantasie als „die heiligen drei Könige“ zu identifizieren.
Um die Vorstellung abzukürzen, griff Herold sogleich zu seiner Geldbörse, entnahm ihr die Schwere und bat den königlichen Kassier, das Kleingeld selbst in die Sammelbüchse zu versenken. Obwohl Herold mit diesem Kunstgriff die Darbietung mit der ihm eigenen banausenhaften Weise beendete, musste er sich noch einen heruntergeleierten Segenswunsch anhören, bevor er – Überraschung – ein tiefes „Danke“ vom begleitenden Erwachsenen ein paar Treppen unterhalb der kleinen Krächzer vernahm.
Jedenfalls setzt Herold jetzt die Siesta fort und hofft, seinen Gehörsturz bis nächsten Montag ausgeheilt zu haben.
herold - 2006.01.06, 16:22
106 Kommentare - Kommentar verfassen - 4834 Hits - 0 Trackbacks