Herold hat die letzten Septemberwochen in Deutschland und Frankreich verbracht und eine Besichtigung der großen Kathedralen und romanischen Basiliken mit einem Besuch der Loire-Schlösser verbunden.
Bedauerlich (aber verständlich) ist, dass große Teile Nürnbergs im zweiten Weltkrieg fast gänzlich den Bombardements der Aliierten zum Opfer fielen. Trotzdem ist „Disneyland Nürnberg“ mit seinem
heißen Nachtleben, der imposanten
Stadtmauer, den schönen
Fachwerkhäusern und
Dürer dem
Hasen einen Besuch wert.
Hier stieß Herold auf ernstzunehmende Konkurrenz:
Trier bietet eine große Anzahl von Unesco-Welterben, wie:
Porta Nigra,
Liebfrauenkirche und
Dom,
Konstantinbasilika und römische Thermen. Die Stadt besitzt neben der ältesten Kirche auch die älteste
Brücke Deutschlands.
Interessant auch, wie hier Frömmigkeit und Freudenhaus nebeneinander existieren:
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In Frankreich ließ Herold die ersten drei großen
Sakralbauten links liegen und machte in Reims Station. Die Kathedrale ist riesig (der Stephansdom dürfte darin cirka 3mal Platz finden):
In Tours lebte Herold
wie Gott in Frankreich und die nächsten Tage waren
den prunkvollen Schlössern samt
schwülstiger Einrichtung und
zugehöriger Gärten sowie der romantischen Landschaft der
Loire und der Abtei von Fontevraud gewidmet:
Die Franzosen sind stolz auf ihre
"Buchsbaumkultur" und beweisen dabei viel Einfallsreichtum:
Danach ging es zu den großen Kathedralen in Rouen, Amiens und Beauvais.
Rouens Kathedrale war eine Zeitlang das höchste Gebäude der Welt, heute lässt man sich dort
auf den Kopf scheißen. Das nach wie vor höchste Kirchengewölbe der Welt ist in der
Kathedrale von Beauvais zu
bewundern.
Erstaunlich, wo man früher überall den Kopf getragen hat:
Herold begegnete aber auch vielen Menschen - u.a. zwei Blinden, die sich auf ein Schwätzchen
trafen sowie einem besonders schönen Exemplar von Alt-Punk:
Die Rückreise erfolgte über
Maria Laach,
Speyer und
Regensburg samt Besichtigung der jeweiligen historischen Bauten.
Fazit:
Bei den Franzosen ist alles klein. Vor allem die Tische in den Restaurants, wo die Gäste zusätzlich noch zusammengepfercht werden und keine freie Platzwahl herrscht.
Die Franzsosen sind
noch stolzer auf ihr Land als die Deutschen und haben die schönsten Patisserien der Welt:
Der Begriff „französische Mode“ ist dehnbar – sowohl was
Frisur als auch
Bekleidung betrifft.
Dem Wiener Stadtgartenamt wäre statt Palmen etc. die pflegeleichte Wiesenblumenmischung zu empfehlen, die das Auge in vielen französischen Städten erfreut:
Wenn auch nicht in Österreich, so funktioniert in Deutschland und Frankreich das Nichtrauchen in Lokalen überall problemlos.
Im Vergleich aller drei Nationen chauffieren die Franzosen am wenigsten verhaltensgestört.