lifestyle

Montag, 28. Juli 2008

Auf den Arsch geküsst

Der aufrechte Gang wird von Orthopäden als der erste große Fehler des Homo Sapiens vor 5 Millionen Jahren bezeichnet.

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Da sitzen wir nun und strapazieren ein weiteres Mal unseren Bewegungsapparat, der für diese Belastung überhaupt nicht konzipiert ist. Egal ob Thonetsessel, Twoblogs Plastikstuhl oder Lippensofa: Sitzen macht krank.

Deshalb sollten Sie alle Tätigkeiten, die nicht im Sitzen erledigt werden müssen (Telefonate, Kaffeepausen, Tratsch mit Kollegen etc.), stehend verrichten - Ihr Stützapparat wird es Ihnen danken.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Große Mode - kleine Preise

David Beckham trägt ihn, Justin Timberlake wirbt dafür, Bruce Willis lässt ihn unterm Hemd hervorblitzen: Der 100-%-Baumwoll-Feinripp ist ein Symbol für Männlichkeit:

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Diese raffinierte Pose, genannt Aufbahrung, bringt das Produkt besonders gut zur Geltung. Werbefuzzis und Fotografen erkennen sofort: Der atemberaubende Anblick des Doppelripps „Tote Hose“ kommt vor allem durch die langen Beine und den Waschbrettbauch des Models zur Geltung.

Weil diese Marke wirbt, ohne dass man sie als Marke erkennt, können Sie, werter Leser, Ihren weißen Feinripp auch in Diskontläden kaufen und so Ihre sexy Unterhosen öfter als Ihre Frauen wechseln.

Montag, 19. Mai 2008

Auf den Punkt gebracht

Im deutschen Sprachraum grassiert die Punkt-Epidemie:

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zum Vergrößern anklicken

Punkte torkeln nach einzelnen Worten, in Überschriften sowie anstelle von Ruf- und Fragezeichen, Doppelpunkten und anderen Interpunktionszeichen.

Prinzipiell ist der Punkt ein wichtiges Satzzeichen, dessen Hauptaufgabe darin besteht, einen Text zu gliedern. Er kennzeichnet eine Unterbrechung und verbindet gleichzeitig die Fortsetzung des Textes.

Der springende Punkt an der Sache ist jedoch, dass dieses Tüpfchen beim Schreiben viel zu oft gemacht wird. Tragen daher auch Sie dazu bei, dass sich die Epidemie nicht weiter ausbreitet und verwenden Sie wieder öfter „!“, „;“, „?“ und „:“!

(Auf G-, Kontra- und i-Punkte wird hier nicht gesondert eingegangen.)

Donnerstag, 8. Mai 2008

Trallala, der Lenz ist da ...

.... und das Auge erfreut sich an der Farbenvielfalt der Natur. Die Helligkeit fordert den Organismus zur Aktivität auf, gleichzeitig beginnt der Kampf gegen den Winterspeck und die Menschen gehen wieder mehr an die frische Luft:

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Nicht einmal die fromme Kleidung der islamischen Frau ist vom Frühlingserwachen ausgenommen. Während nämlich der Tschador mit Mode genauso viel gemeinsam hat, wie Licht mit Finsternis, sieht man jetzt auch wieder mehr bunte Kopftücher, frei nach dem Koran „So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie erkannt und nicht belästigt werden.“

Montag, 31. März 2008

Spa Resort vor Ort

Herold war letztes Wochenende bei Bekannten zu Besuch und kam dort in den Genuss eines Sektempfangs der besonderen Art:

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Während nach Auskunft der Gastgeber einige Besucher beim romantischen Sitzungsbeginn das Geräusch der Lüftung noch als etwas störend empfanden, wurde jedoch spätestens beim Durchstöbern der vorhandenen Literatur deren Notwendigkeit zum Hintanhalten olfaktorischer Störungen erkannt.

Diese sanitäre Vorrichtung ist aber nicht nur für Genießer interessant, sondern auch für Ökofreaks von besonderer Bedeutung:
Gemäß dem Slogan des Londoner Bürgermeisters Ken Livingstone "If it's yellow, let it mellow" ("wenn es gelb ist, lasst es stehen") bringen die Kerzen nämlich nicht nur Energiesparpotenzial mit sich, sondern machen mit ihrem Dämmerlicht auch bestimmte Details unsichtbar.

Montag, 11. Februar 2008

Der Speck muss weg?

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Während der siebenwöchigen Fastenzeit vor Ostern beginnen viele ihren Kampf gegen den Speck der vergangenen Jahre, wobei das Diät-Angebot beinahe unüberschaubar ist: Neben den beiden besonders grausamen Methoden Trennkost und FDH gibt es die Kohlsuppen-, Fatburner- und die Blutgruppendiät sowie viele andere menschenunwürdige Blitz- und Crash-Kuren.

Das Einzige, das Sie bei einer Diät und beim Fasten verlieren, ist Ihre gute Laune, garantiert nimmt jedoch Ihr Kontostand ab. Die Versuchungen lauern überall – selbst beim Bloggen. Der Appetit kommt mit der Diät nämlich noch häufiger als mit dem Essen. Diverse Stolpersteine wie Feiern, Urlaube, Frust und die derzeit überhand nehmenden Kochsendungen im Fernsehen stellen das menschliche Durchhaltevermögen auf eine harte Probe.

Diäten bzw. fasten akzeptiert Herold daher nur in Form von Reisekostenersatz sowie im Flugzeug bei der schriftlichen Aufforderung „fasten your seatbelt“.

Montag, 4. Februar 2008

Stöckchen oder Peitsche?

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Stöckchen sind Kommunikationsmittel unter Bloginhabern und polieren das Ego der jeweiligen Tagebuchschreiber auf, indem Antworten auf gestellte Fragen gegeben und damit eigene Vorlieben sowie Meinungen veröffentlicht werden.

Herold hat diesmal in seiner Eigenschaft als Sozialreporter ein Stöckchen für Sie gebastelt und wirft es in die Menge:
  • blamieren oder genieren?
  • McDonalds oder Burgerking?
  • Schluck- oder Buntspecht?
  • Latte: Morgen- oder -Macchiato?
  • Marke: Hunde- oder Postwertzeichen?
  • Bücher- oder Regenwurm?
  • Holz: lieber vor oder in der Hütte?
  • rauchen: vorher oder nachher?
  • wichsen: Schuhe oder Hirn?
  • dämlich oder männlich?
Lassen Sie Ihre Antworten hier oder bedienen Sie sich!

Donnerstag, 17. Januar 2008

Ikebana for Beginners

Kompositionen der Floristik werden von Besuchern meist an denjenigen verschenkt, dessen Vorlieben man nicht kennt, oder dem man aus verschiedenen Gründen weder Bonbonniere noch Weinbrand bringen will (zB. weibliche Wesen oder Verstorbene).

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Diesen Blumenstrauß bekam Frau Herold einige Tage vor Weihnachten und stellte ihn sogleich in einen mit Wasser gefüllten Krug, um ihn dort während seines entschleunigten Fäulnis-Prozesses betrachten zu können. Nachdem bereits am nächsten Tag die Rosen ihren Kopf hängen ließen und liquidiert werden mussten, wurde eine Woche später die zweite Limone zwecks Zubereitung eines Caipirinhas entfernt.

Seit damals haben sich jedoch aus Sicht des Betrachters keine nennenswerten Veränderungen mehr ergeben, mit anderen Worten: Dieser Blumenstrauß will einfach nicht das Zeitliche segnen und ist im Grunde sogar ein Danaergeschenk: Selbst wenn die Zweige irgendwann einmal vertrocknen oder verstauben werden, der Bambus hat bereits Wurzeln, für ihn muss dann sowohl ein neues Gefäß als auch ein endgültiger Standort gefunden werden.

Damit Ihr Blumenpräsent, sehr geehrte(r) Leser(in), sich nicht durch dauerhafte Haltbarkeit auszeichnet, sondern dem Empfänger/der Empfängerin auch Freude bereitet, ein paar Tipps für Ihren nächsten Auftritt mit Stängel, Blättern und Blütenständen:
  • Besuchen Sie ein Obstgeschäft und kaufen Sie Früchte der Saison: grüne Gurken, rote Paprika, gelbe Rüben.
  • Gehen Sie in die Natur und sammeln Sie Pflanzen! Wunderschön und allseits begehrt ist blühender Mohn. Und wenn schon Gras, dann bitte auf keinen Fall Bambus, sondern den lieblichen Hanf! Zwar sind die Blüten klein, aber der Beschenkte freut sich umso mehr, wenn er damit einen vitaminhaltigen Tee zubereiten kann.
  • Sobald Sie alle Einzelteile vor sich haben, googeln Sie ein bisschen im Bereich Ikebana und arrangieren schließlich gefällig die Objekte Ihrer Wahl.
Unter diesen Aspekten zusammengestellte Arrangements sind dann keine Verlegenheits-Mitbringsel mehr, sondern aufmerksam und individuell zusammenstellte Geschenke, mit denen Sie sich zu allen Anlässen beliebt machen können.

Montag, 14. Januar 2008

Mit Andacht bechern

Klein Kevin (16) geht im lässigen Outfit auf dem Flur Richtung Haustür an seiner Mutter vorbei.

Mutter: "Wo gehst du hin?"
Kevin: "Mit dem Alex in die Kirche."
Mutter: "Da hast du 2 Euro für den Opferstock."
Kevin: "Das wird nicht genug sein."
Mutter: "In welche Kirche gehst du denn?"
Kevin: "In die weiße."
Mutter: "Die kenn' ich gar nicht. Haben wir im Bezirk eine neue Kirche?"
Kevin: "Nein, die gibt es eh schon lang, aber wir haben sie erst vor ein paar Wochen entdeckt."

Wiens Kirchen auf neuen Wegen

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Montag, 26. November 2007

Saufen für den guten Zweck

-

Letzte Woche nahm Herold an einem Benefiz-Afterwork (geschlossene Veranstaltung) im Moulin Rouge*) teil.

Die Eröffnungsrede wurde von einem Rundfunk-Moderator gehalten, der in Natura gar nicht so schlimm wie in den Medien aussah (was aber vielleicht auch an der schummrigen Beleuchtung lag). Dieser Sprecher feuerte die Anwesenden an, mit gutem Gewissen möglichst viel zu trinken und versank danach in einem Clubsessel, wo seine Freundin ob der anwesenden Konkurrenz sofort seinen Persönlichkeitsschutz übernahm.

Als Fortsetzung standen „gute Musik, Karaoke und einzigartiger Service mit kulinarischen Genüssen“ auf dem Programm. So wurde gegen 19 Uhr das erste Gulasch serviert, dessen Aroma sich unverzüglich im ganzen Etablissement verbreitete und Herold einen leichten Vomitier-Reiz bescherte. Um Schlimmeres abzuwenden, schenkte er seine Tombola-Lose spontan der hübschen Blondine am Nebentisch und entschied sich für einen schnellen Aufbruch.

Um es kurz zu machen: Das Ambiente im Moulin Rouge ist nach wie vor halbseiden (rote Beleuchtung, roter Plüsch), die gesamte Einrichtung wirkt billig und abgefuckt, und die Beschreibung der Vorstellung, wie das Ganze bei Tageslicht aussieht, soll Ihnen hier ausnahmsweise erspart bleiben. Vielleicht ist aber Herold generell einem Irrtum unterlegen und der erste Teil von Afterwork muss mit „Schließmuskel“ übersetzt werden?

*) Das Wiener Moulin Rouge war früher eine einschlägige Bar und wird heute als Eventlokal für bis zu 400 Personen genutzt.

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Und jetzt stimmt es sogar!
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wollte nur fragen ob der Container voll wäre von müllsäcken...
Haruhi suzumiya - 2016.10.11, 20:03
I am the new girl
This is very interesting, You are a very skilled blogger....
women for sex (Gast) - 2015.11.18, 05:04
Der
Container würde dann wie das Leben geliefert: voller...
pathologe - 2015.09.09, 07:44
voller Müllcontainer?...
Hi. Ich möchte wissen was es mit dem satz auf sich...
Haruhi suzumiya - 2015.09.08, 17:21
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Wollte fragen wie das mit dem vollen container gemeint...
Haruhi suzumiya - 2015.06.04, 15:24

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